m Ordensklinikum Linz wurden bis jetzt über 4000 erfolgreiche Prostataeingriffe mit einem DaVinci Operationsroboter durchgeführt.

„Das Team und die Abteilung für Urologie am Ordensklinikum Linz war das erste zertifizierte Prostatakarzinom-zentrum in Oberösterreich. Dies ist Ausdruck der höchsten Expertise, die diese Abteilung in der Versorgung der Patienten in den letzten Jahren erreicht hat. Alle Handgriffe sind geübt und routiniert, so dass ein hohes Maß an Routine und Perfektion erreicht wird“ erklärt Doz. Höfner.

Operationen mit dem Roboter sind das weltweit modernste und schonendste Verfahren. Die Patienten profitieren durch die präzisen, minimalinvasiven Eingriffe, die durch die computerassistierten und robotergestützten Operationen möglich sind. Weitere wesentliche Vorteile für die Patienten sind kürzere Krankenhausaufenthalte, weniger Schmerzen und ein reduzierter Blutverlust.

Robotische Operationstechnik

Bei der Operationstechnik sitzt der Operateur vor einer Konsole, über die er durch Handbewegungen und über Fußpedale die Roboterarme steuert. Die Roboterarme werden über acht bis zwölf Millimeter große Einschnitte in den Körper der Patienten eingebracht. Sie sind mit zwei hochauflösenden Kameras und mit OP-Instrumenten ausgestattet. Die Kamera kann ganz nahe an die Organe herangeführt werden, der Operateur kann das Operationsgebiet an seinem Monitor bis zu 10-fach vergrößern. Für die Instrumente stehen alle Freiheitsgrade der Bewegung zur Verfügung, so dass eine schnellere Lernkurve gegenüber der konventionellen Laparoskopie erreicht wird.

Entwicklung der robotischen Operationen in der Urologie

Doz. Höfner erklärt: „Die Urologie als Fachgebiet hat die robotischen Operationen in die Medizin gebracht. Dr. Menon und Kollegen, insbesondere A. Tewari (heute New York/USA) haben bereits im Jahr 2000 die ersten robotischen Operationen am Klinikum in Detroit/USA durchgeführt. In der Urologie hat sich das robotische Spektrum seitdem explosionsartig weiter entwickelt und heute gibt es kaum eine uro-onkologische Operation, die nicht auch robotisch in verbesserter Art und Weise durchgeführt werden kann.“ Robotisch kann die Urologie heute anbieten:

– die robotische Prostatektomie

– die robotische Zystektomie

– die robotische Harnableitung

– die robotische Nierenteilresektion

– die robotische Harnleiterrekonstruktion

– die robotische retroperitoneale Tumorresektion

– die robotische Nebennierenchirurgie

und viele weitere rekonstruktive Eingriffe.

„Ich sehe die Robotik als einer der führenden Säulen unserer zukünftigen manuell/chirurgischen Behandlungen in der Uro-Onkolgie, die noch lange nicht am Ende ihrer weiteren technologischen Entwicklung liegt. Zusammen mit Weiterentwicklungen der augmentierten Realität in der Sicht des Operateurs und verstärkter KI Assistenz beim Operieren werden Operationen in Zukunft immer mehr in Richtung Sicherheit und Komplikationsfreiheit für die Patienten gehen, in denen höchste Standards wie z.B. in der Luftfahrt gelten.“